Nachgebacken: Медовик – Medovik

Geht es euch auch so, dass der Geburtstagskalender im Januar aus allen Nähten platzt? Letzte Wochen hatten zwei Kollegen und unsere Nachbarin Geburtstag, diese Woche hatten mein Vater, meine Cousine, mein Mann, und eine Kollegin meines Mannes, nächste Woche wird es ähnlich weitergehen. Im Vergleich dazu teile ich mir März nur mit einer lieben Freundin aus Leipzig. Ist es nicht faszinierend?

Für die Geburtstagstorte für meinen Mann habe ich fünf Stunden in der Küche gestanden, weil ich sie zum ersten Mal gemacht habe und dann gleich eine Torte aus zehn Schichten… In Russland ist diese Torte ziemlich bekannt, aber jede Bäckerin und jeder Bäcker macht sie anders. Mal werden die Böden ausgerollt, mal wird der flüssige Teig aufs Backpapier geschmiert. Mal wird die Creme mit Pudding, mal mit Milchmädchen gemacht. Das Ergebnis ist jedes mal lecker!

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Auflösung des Sonntagsrätsels

Ich gebe zu es war nicht einfach zu erraten, was ich da miteinander kombiniert habe: Birnen und Kartoffeln. Aber die Idee stammt nicht von mir und im Internet findet man ganz viele Rezeptvariationen und noch mehr Ideen zum Aufpeppen von Kartoffelmarmelade.

Mich hat die Anekdote einer sehr netten und sehr gesprächigen Backwarenverkäuferin inspiriert. Eine Nachbarin hat ihr ein Gläschen Birnen-Kartoffel-Marmelade geschenkt. Als sie diese gekostet hat, meinte sie wohl: Igit, das schmeckt ja nach rohen Kartoffeln! Woraufhin ihr Ehemann antwortete: Ich weiß, nicht was du hast, das schmeckt doch wunderbar nach Birnen!

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Zutaten für meine Birnen-Kartoffel-Marmelade:

600 g (geputzte, in Stücke geschnittene) Birnen
400 g (geschälte und gewürfelte) Kartoffeln
500g Gelierzucker 2:1
100 ml Wasser + Wasser zum Vorkochen der Kartoffeln

Die gewürfelten Kartoffeln etwa 10 Minuten kochen. Wasser abgießen. Birnen, Gelierzicker und 100 ml Wasser zu den Kartoffeln geben und zum Kochen bringen. 3-5 Minuten kochen, anschließend pürieren und in Gläser abfüllen.

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So verrückt sich dieses Rezept anhört, aber das Resultat ist lecker. Ich schmecke den Kartoffelgeschmack gar nicht heraus und merke nur an der cremigen Konsistenz der Marmelade, dass den Birnen etwas beigemischt wurde. Mein Mann schmeckt auch die Kartoffeln heraus, aber ihm schmeckt die Marmelade trotzdem auch.

Detox-Drink

Noch vor Weihnachten haben wir uns das Buch „Grüne Smoothies – Die Energiebooster“ von Fern Green gekauft. Hier findet man Rezepte für Säfte, Smoothies, Shots und Pflanzenmilch. Zuerst haben wir mit dem Mixer Pinienkernmilch, Ingwershot, Papaya-Spinat-Coctail und Co. gemacht. Dann brachten wir von meiner Schwiegermama ihren Entsafter und können nun auch den Lila-Laune-Saft und den roten Schönheitstrunk zubereiten. Diese Woche haben wir Detox-Drink gemacht: 1/4 Galiamelone, 1 roter Apfel, 2 Stangen Staudensellerie und 1/4 Wirsing ergeben entsaftet 1 Glas Detox-Drink…

2016-03-30-(3)

Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, die meisten „grünen“ Säfte, die wir gemacht haben, hatten eine komische Farbe. Geschmeckt hat er sehr viel besser als seine Farbe vermuten lässt. Sehr erfrischend dank der Melone und ordentlich scharf dank dem Sellerie!
Achtung: Wer denkt bei der Herstellung alleine mit einem Mixer auskommen zu können, dem sei’s gesagt: das klappt nicht! Wir haben das getestet! :-)

Start ins Jahr 2016

Meine lieben Leser,
ich wünsche euch ein glückliches neues Jahr!

Am liebsten würde ich uns allen Weltfrieden wünschen, aber bleiben wir mal realistisch… Ich wünsche euch
Gespür und Feingefühl für eure eigene Gesundheit,
Aufmerksamkeit für kleine Wunder und neue Chancen,
Kraft und Durchsetzungsvermögen, Zeit für euch selbst zu nehmen,
Geduld mit euch und euren Mitmenschen und
ganz viel Ausdauer beim Weltretten! Jeder ist ein steter Tropfen!

In den „Weihnachtsferien“ bei unseren Familien haben wir Kraft, Sonne und Ideen getankt. In einem Backbuch meiner Schwiegermutter habe ich ein Rezept für den Preiselbeer-Marzipan-Kuchen gefunden. Von der Zubereitung von Bratäpfeln hatte ich noch Marzipan und von der Bratensoße Preiselbeerkompott übrig gehabt. Also habe ich diesen „Reste“-Kuchen nachgebacken als wir zurück in Hessen waren.

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Preiselbeer-Marzipan-Kuchen
(Quelle: Für jeden Tag 11/2013)

Zutaten (für 24 Stücke):
650 g Mehl
1 Pä. Trockenhefe
80 g Zucker
300 ml lauwarme Milch
3 Eier
1/4 TL Salz
125 g Butter
200 g Butter
150 g Marzipanrohmasse
50 g Puderzucker
3 Tropfen Bittermandelaroma
150 g Preiselbeerkompott
50 g Mandelblättchen

Zubereitung:
Mehl in eine Schüssel geben. Hefe zerkrümmeln, mit Zucker und etwas lauwarmer Milch glatt rühren. Mit der restlichen Milch, Eiern und Salz zum Mehl geben. Mit den Knethaken des Handrührers 2 Min. verkneten. Dann nach und nach 125 g weiche Butter zugeben und 3 Min. weiterkneten. Zugedeckt an einem warmen Ort 1 Std. gehen lassen.

Marzipan fein zerkrümmeln, mit der restlichen Butter, Puderzucker und Bittermandelaroma mit den Quirlen des Handrührers 5 Min. sehr cremig rühren. Kompott gut durchrühren.

Hefeteig auf ein gefettetes tiefes Backblech (30 x 40 cm) geben und mit bemehlten Händen gleichmäßig auseinanderdrücken. Zugedeckt an einem warmen Ort 20 Min. gehen lassen. Ofen auf 200 Grad (Umluft 180 Grad) vorheizen.

Mit einem bemehlten Daumen dicht an dicht Mulden in den Teig drücken. In jede 2. Mulde mit einem Teelöffel das Preiselbeerkompott geben. Die Marzipanbutter in die restlichen Mulden geben. Mandelblättchen darüberstreuen. Im heißen Ofen auf der mittleren Schiene 20-25 Min. backen. Auf dem Blech etwas abkühlen lassen und am besten lauwarm servieren.

Meine persönliche Notizen zu dem Kuchen:
Ofenfrisch schmeckt dieser Kuchen himmlisch. Aufgewärmt schmeckt er immernoch sehr gut. Kalt würde ich ihn nie wieder essen. Dieser Kuchen ist nicht besonders süß. Wer es also süßer mag, sollte eine andere Konfitüre (kein Gelee!) nehmen.

Rote-Bete-Konfitüre

Ich habe schon einpaar verrückte Konfitüren gemacht. Aus Tomaten, aus Äpfeln mit Möhren, aus schwarzem Nachtschatten. Aber diese Konfitüre schlägt sie alle in ihrer Verrücktheit. Ich selbst esse Rote Bete nur in wenigen Gerichten, die ich aus meiner Kindheit kenne, z. B. Hering im Pelzmantel und Borsch. Aber mein Schatz mag sie gern und so habe ich mich an das interessant klingende Rezept heran gewagt.

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Diese Marmelade Konfitüre riecht genau so wenig nach Kümmel (obwohl welcher drin ist) wie nach gekochter Roter Bete. Sie riecht immernoch nach frischem Rote-Bete-Saft, schmeckt fruchtig und ist ausgewogen süß und scharf zugleich. Mein Mann isst sie zum Frühstück aufs dunkle Brot.

Rezept: Rote-Bete-Konfitüre…

Chermoula-Bananen mit Erdnussreis

Diesmal haben wir aus einem Bananen-Kochbuch gekocht. Es ist ein kräftig gewürztes fleischloses und unwahrscheinlich köstliches Gericht.

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Chermoula-Bananen mit Erdnussreis
(aus „Bananen: Geschichte – Anbau – Fairer Handel – Rezepte“ von Fona Verlag AG)

Zutaten:
2 grüne Bananen

für Marinade:
2 EL Olivenöl
1 kleine rote Zwiebel, fein gehackt
4 Knoblauchzehen, fein gehackt
1 EL edelsüßes Paprikapulver
1 TL scharfes Chilipulver
1/2 TL gemahlener Kreuzkümmel
2EL Meeressalz
1 Bund gehackter Koriander

für Erdnussreis:
2 EL Olivenöl
100 g ungeröstete Erdnüsse
80 g Langkornreis
120 ml Gemüsebrühe
1 Prise Cayennepfeffer

Zubereitung:
Die Bananen schälen, zuerst quer und dann die Hälften längs halbieren. Alle Zutaten für Marinade verrühren. Die Bananenstücke mit Marinade mischen. 20 Minuten ziehen lassen.
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Den Backofen auf 180°C vorheizen.
Die marinierten Bananen in die Form legen, in der Mitte in den Ofen schieben, bei 180°C 30 Minuten backen.
Langkornreis in einem Sieb mit lauwarmen Wasser abbrausen, gut abtropfen lassen. Das Öl in einer Pfanne erhitzen, Erdnüsse zugeben und rösten, Reis zugeben, kurz mitrösten. Mit der Gemüsebrühe ablöschen, aufkochen, den Reis auf der ausgeschalteten Wärmequelle zugedeckt 20 Minuten quellen lassen. Mit Cayennepfeffer abschmecken.
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