Türchen Nr. 24 – Hosenbiene

Hinter dem letzten Türchen habe ich eine seltene und regional sogar gefährdete Wildbiene versteckt: die Hosenbiene.

Ihr Thorax ist flauschig-struppig:

Die namensgebenden Höschen ebenfalls:

Und hier habe ich ihr Putzen nach dem Aufwachen in der Ringelblume gefilmt:

Für solche haarige Besucher wuchsen in unserem Garten das Ferkelkraut und die Wegwarte, die sie gerne mögen.

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Meine lieben Leser, ich wünsche euch und euren Lieben friedliches Fest, besinnliches Beisammensein und zahlreiche Glücksmomente! Frohe Weihnachten!

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Türchen Nr. 23 – Vierfleck

Na? Wer hat gewusst, dass unter dem Namen „Vierfleck“ sich eine beeindruckende Großlibelle versteckt?

Da ist meinem Mann eine fantastische Aufnahme gelungen. Wie sie im Licht schimmert!

Vierfleck – wissenschaftlich Libellula quadrimaculata – ist nicht die einzige Libellenart, die so robust aussieht. Schaut doch selbst nach wie Libellula fulva oder Libellula depressa aussieht. Die Larven von Vierfleck ernähren sich von Wasserinsekten und sogar von kleinen Fischen und Kaulquappen. Die erwachsenen Tiere jagen Mücken und andere Fluginsekten. An dieser Stelle geht meine Fantasie mit mir durch und ich stelle mir „Vierfleck vs. Holzbiene“ à la „Godzilla vs. Mothra“ vor… 😂

Türchen Nr. 22 – Hirschkäfer

Als es im Frühjahr klar wurde, dass wir umziehen werden, haben wir jede Minute in unserem Garten genossen und das Auftauchen von diesem Hirschkäfer darin war das feinste Sahnehäubchen daran.

Er war in unserer Hecke aufgetaucht, aber keiner der dünnen Zweige konnte ihn halten, er fiel ständig herunter und machte dabei mächtig Krach. Der Käfer benahm sich sehr ungeschickt. Sein Kopf schien ihm zu schwer. Seine Flugversuche sind allesamt schief gegangen, obwohl er mehrere gestartet hat. Wir haben ihm etwas Wasser hingestellt, aber er hat es ignoriert. Er wollte die ganze Zeit nur hochklettern.

Hier habe ich meinen Daumen daneben gehalten, damit man sich ungefähr vorstellen kann, wie groß er war:

Es gab in diesem Jahr mehrere Sichtungen von Hirschkäfern in unserer Gegend, aber insgesamt steht der Hirschkäfer in Deutschland auf der „Roten Liste“. Er gilt als stark gefährdet. Ist er nicht süß?

Türchen Nr. 21 – Tagpfauenauge

Nach Aurorafalter und Admiral zeige ich euch heute das Tagpfauenauge. Die großen Augen auf den Flügeln oben sollen Fressfeinde abschrecken. Auch so ein Trick der Insekten zum Selbstschutz. Ich wüsste gern, über welche Zeiträume sich diese Bemalung sich dieses Muster auf den Flügeln der Falter entwickelt hat. Reden wir hier über Jahrhunderte oder über Jahrtausende?

Die Raupen des Tagpfauenauges können wie die des Admirals auf den Brennnesseln gefunden werden.

Türchen Nr. 20 – Knotenwespe

Diesen Winzling habe ich auf meinem Hosenbein mit dem Smartphone fotografiert, als ich auf der Hollywood-Schaukel saß. Es ist eine Bienenjagende Knotenwespe. Sie ist viel kleiner als die gewöhnliche Wespe, etwa ein Zentimeter lang.

Ihr Name deutet es schon an, ihre Larven ernähren sich von Bienen. Sie gehört zu den Grabwespen, die ihre Nester in der sandigen Erde anlegt und dafür lange Gänge gräbt.

Türchen Nr. 19 – Skorpionsfliege

An diesem Weibchen lässt es sich nicht sofort erkennen, dass es sich um eine Skorpionsfliege handelt, denn der für Männchen typische Skorpionsstachel fehlt ihr. Da ich dieses Tier auf einem Buchsbaum fotografiert hatte, hielt ich es zuerst für den Buchsbaumzünsler. Aber der ist ein Schmetterling und sieht wirklich ganz anders aus.

Dann machte ich auch noch eine Aufnahme, dass dieses Tier den Buchsbaumzünslerraupen nicht wohlgesonnen ist. Hier steckt eine Skorpionfliege ihren Schnabel einer Buchsbaumzünslerraupe in den Rücken. Ein Freundschaftsgeste wird es nicht gewesen sein…

Die Skorpionsfliege gehört zu den Schnabelfliegen und war „Insekt des Jahres 2018“.

Türchen Nr. 18 – Große Pechlibelle

Wenn ich die Art richtig bestimmt habe, dann hatte ich hier eine Große Pechlibelle vor der Kamera, die paradoxerweise zu den Kleinlibellen gehört. Die erste oberflächliche Suche hat als Ergebnis eine „Azurjungfer“ ergeben. Als ich es aber genauer wissen wollte, ob es eine Speer-Azurjungfer oder eine Hufeisen-Azurjungfer oder gar eine Fledermaus-Azurjungfer ist, und weiter recherchiert habe, war die Azurjungfer aus dem Rennen, denn der Körper meiner Kleinlibelle ist nicht blau. Noch ein kurzer Abgleich von Kleiner und Großer Pechlibelle et voilà!

Die Große Pechlibelle ist absolut anspruchslos und hatte als allererste Libellenart unseren Mini-Teich für sich entdeckt.