Osterkuchen

Irgendwie waren die Vorbereitungen zu orthodoxen Ostern in diesem Jahr seltsam. Die Ostereier habe ich schon am Dienstag gefärbt, um zu gucken, ob das überhaupt klappen wird. Wir hatten nur die Lebensmittelfarbe in Tuben da und ich wusste nicht, ob sie auch zum Eierfärben geeignet sind. Naja! In der Schüssel mit der gelben Farbe blieben die Eier weiß, in der Schüssel mit der grünen Farbe wurden die Eier himmelblau und in der Schüssel mit der roten Farbe wurden die Eier rosa. Fazit: Als Notlösung geeignet.

Am Samstag Nachmittag habe ich auch den Osterkuchen gebacken. Das Rezept ist ganz neu, noch nicht ausprobiert gewesen. Dazu haben wir die einzige Orange, die im Haus war und für den Kuchen gedacht war, schon zum Mittagessen gegessen. Aber hier habe ich etwas getrickst und den Saft einer Orange durch den Apfelsaft aus der Flasche ersetzt und statt Orangenschale kam Orangeat rein. Nach dem mehrmaligen Kneten und Aufgehen des Teigs hatte ich den Teig in drei kleine und eine große Backformen verteilt. Zum Glück haben mein Mann und ich nach dem Backen die Stäbchenprobe gemacht. Der Kuchen in der großen Form war noch nicht durch. Also wieder in den Ofen damit. Mit allem drumherum hat es fast sechs Stunden gedauert, aber es hat sich gelohnt. Der Kuchen hat geschmeckt!

Frohe Ostern!

Liebe Leser, ich hoffe, ihr alle habt ein schönes Osterfest! Wunderbares Wetter für Osterspaziergänge, nur richtige Antworten beim Oster-Quiz, den besten Platz beim Oster-Musical und wundervolle Menschen um euch!

Türchen Nr. 11 – Heupferd

Die Überschrift verrät es schon. Hinter dem heutigen Türchen hat sich ein Heupferd versteckt. Noch nie gehört? Das gehört zur Ordnung der Heuschrecken. Und an dem kurzen Hinterteil erkennt man, dass es sich hier um ein Männchen handelt. Das lange Hinterteil der Weibchen – Legebohrer genannt – dient der Eiablage.

Fotografiert habe ich dieses Heupferd in unseren Kornblumen. Da es sich von kleinen Insekten ernährt, hatte es in den Kornblumen wahrscheinlich leichtes Spiel, sie locken immer viele Insekten an, von winzig klein bis riesengroß.

Die Heupferde sind nicht so schreckhaft wie Grashüpfer und lassen sich ziemlich leicht fotografieren. Aber irgendwann erwische ich auch einen Grashüpfer oder gar eine Grille…

Türchen Nr. 8 – Goldfliege

Hinter meinem heutigen Türchen versteckt sich die Goldfliege. Jeder kennt sie, keiner mag sie. Sie wird bestenfalls einfach verscheucht, schlimmstenfalls ein nasser Fleck unter der Fliegenklatsche. Aber lasst sie uns unter die Lupe nehmen:

Sie ist wohlgeformt, hat schlanke Beine und wunderschöne Farbe. Ihre Flügel sind hauchzart und doch stabil. Mir scheinen sie auch geometrisch schön. Und diese langen Rückenhaare!!! Schaut nur, darin haben sich Blumenpollen verfangen:

Auch um den Mundwerkzeug hat sie Pollen, wir haben sie nämlich auf einer Wucherblume fotografiert.

Und ganz ehrlich, die Goldfliege ist ein total nützliches Tier, sie räumt auf. Sie räumt hinter den Hunden der faulen Hundeherrchen auf. Sie räumt hinter den Katzen auf, die ihre Hinterlassenschaften nicht verbuddeln. Sie räumt hinter den Igeln und Vögeln auf…

2022 erreichte Ziele und neue Ziele für 2023

Liebe Leser, seid ihr gut in das neue Jahr gerutscht? Das hoffe ich sehr. Ich wünsche euch ein friedliches und gesundes Jahr 2023! Wie macht ihr es mit den guten Vorsätzen und Plänen fürs neue Jahr?

Mein Mann und ich haben seit einigen Jahren keine abstrakten Jahresvorsätze mehr, wir setzen uns konkrete Ziele, die man auch in einer Liste ankreuzen kann, wenn sie erreicht worden sind. Im vergangenen Jahr haben wir uns 64 Ziele gesetzt und 42 von ihnen auch erreicht. 42 erreichte Ziele. Zum Beispiel konnten wir einen Besuch im Münchener Tierpark und die Teilnahme an einer Stadtratssitzung, einen Häkeloktopus sowie die Teilnahme an mindestens zwei Müllsammelaktionen ankreuzen. Ein Ziel haben wir sogar erst am 31.12. angekreuzt, denn wir haben selbst einen Brandteig gemacht und daraus Windbeutel gebacken. Das hatte ich uns auf die Liste gesetzt, weil unser Brandteigexperiment 2021 ziemlich in die Hose gegangen war, aber ich wusste, wir können es besser.

Natürlich kann man zu Beginn des Jahres noch nicht alles vorhersehen. Ein Beispiel: das 9-Euro-Ticket. Als das kam, haben wir unsere Liste der Jahresziele nicht komplett überarbeitet, sondern die Städte, die wir mit dem 9-Euro-Ticket besucht haben, auf dem freien Platz unten auf der Liste mit Bleistift notiert. Als Bonus sozusagen. Die besuchten Städte haben wir zwar nicht zu unseren 64 Zielen addiert, aber es war trotzdem schön, sich daran zu erinnern, als die Jahresbilanz gezogen wurde.

Wer Lust hat, kann sich meine odt-Datei als Grundlage für ihre/seine eigene Liste der Jahresziele nehmen und so viele Ziele hineinschreiben, wie in einem Jahr realistisch zu schaffen sind. Hier sind einmal eine pdf-Datei als Vorschau und einmal meine odt-Datei zum Bearbeiten:

Das Bildchen, das in diesen Dateien verwendet wird, habe ich selbst erstellt. Mein chaoslady-Zeichen habe ich darin weggelassen. Wenn ihr wollt, könnt ihr das Bildchen für nicht kommerzielle Zwecke verwenden und verändern.

noch einmal Weihnachten?

Oh ja, heute ist das russisch-orthodoxe Weihnachtsfest und ich möchte euch, meine lieben Leser, noch einmal Freude und Frieden wünschen!

Ihr merkt, bei uns wird zweimal Ostern und zweimal Weihnachten gefeiert. Wollt ihr raten, wie oft wir auf das neue Jahr anstoßen? Richtig: drei. :-)))