Türchen Nr. 24 – Hosenbiene

Hinter dem letzten Türchen habe ich eine seltene und regional sogar gefährdete Wildbiene versteckt: die Hosenbiene.

Ihr Thorax ist flauschig-struppig:

Die namensgebenden Höschen ebenfalls:

Und hier habe ich ihr Putzen nach dem Aufwachen in der Ringelblume gefilmt:

Für solche haarige Besucher wuchsen in unserem Garten das Ferkelkraut und die Wegwarte, die sie gerne mögen.

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Meine lieben Leser, ich wünsche euch und euren Lieben friedliches Fest, besinnliches Beisammensein und zahlreiche Glücksmomente! Frohe Weihnachten!

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Türchen Nr. 23 – Vierfleck

Na? Wer hat gewusst, dass unter dem Namen „Vierfleck“ sich eine beeindruckende Großlibelle versteckt?

Da ist meinem Mann eine fantastische Aufnahme gelungen. Wie sie im Licht schimmert!

Vierfleck – wissenschaftlich Libellula quadrimaculata – ist nicht die einzige Libellenart, die so robust aussieht. Schaut doch selbst nach wie Libellula fulva oder Libellula depressa aussieht. Die Larven von Vierfleck ernähren sich von Wasserinsekten und sogar von kleinen Fischen und Kaulquappen. Die erwachsenen Tiere jagen Mücken und andere Fluginsekten. An dieser Stelle geht meine Fantasie mit mir durch und ich stelle mir „Vierfleck vs. Holzbiene“ à la „Godzilla vs. Mothra“ vor… 😂

Türchen Nr. 20 – Knotenwespe

Diesen Winzling habe ich auf meinem Hosenbein mit dem Smartphone fotografiert, als ich auf der Hollywood-Schaukel saß. Es ist eine Bienenjagende Knotenwespe. Sie ist viel kleiner als die gewöhnliche Wespe, etwa ein Zentimeter lang.

Ihr Name deutet es schon an, ihre Larven ernähren sich von Bienen. Sie gehört zu den Grabwespen, die ihre Nester in der sandigen Erde anlegt und dafür lange Gänge gräbt.

Türchen Nr. 19 – Skorpionsfliege

An diesem Weibchen lässt es sich nicht sofort erkennen, dass es sich um eine Skorpionsfliege handelt, denn der für Männchen typische Skorpionsstachel fehlt ihr. Da ich dieses Tier auf einem Buchsbaum fotografiert hatte, hielt ich es zuerst für den Buchsbaumzünsler. Aber der ist ein Schmetterling und sieht wirklich ganz anders aus.

Dann machte ich auch noch eine Aufnahme, dass dieses Tier den Buchsbaumzünslerraupen nicht wohlgesonnen ist. Hier steckt eine Skorpionfliege ihren Schnabel einer Buchsbaumzünslerraupe in den Rücken. Ein Freundschaftsgeste wird es nicht gewesen sein…

Die Skorpionsfliege gehört zu den Schnabelfliegen und war „Insekt des Jahres 2018“.

Türchen Nr. 18 – Große Pechlibelle

Wenn ich die Art richtig bestimmt habe, dann hatte ich hier eine Große Pechlibelle vor der Kamera, die paradoxerweise zu den Kleinlibellen gehört. Die erste oberflächliche Suche hat als Ergebnis eine „Azurjungfer“ ergeben. Als ich es aber genauer wissen wollte, ob es eine Speer-Azurjungfer oder eine Hufeisen-Azurjungfer oder gar eine Fledermaus-Azurjungfer ist, und weiter recherchiert habe, war die Azurjungfer aus dem Rennen, denn der Körper meiner Kleinlibelle ist nicht blau. Noch ein kurzer Abgleich von Kleiner und Großer Pechlibelle et voilà!

Die Große Pechlibelle ist absolut anspruchslos und hatte als allererste Libellenart unseren Mini-Teich für sich entdeckt.

Türchen Nr. 17 – Holzbiene

Diesen dicken Brummer habe ich im Garten meiner Schwiegereltern fotografiert. Das ist eine Blaue Holzbiene, die größte Biene Deutschlands. Ich denke „blau“ erklärt sich von selbst. Für ihre Brut bohrt diese Wildbiene Löcher im alten Holz, daher der Name „Holzbiene“. Sie legt ein Ei pro Loch ab.

Obwohl diese Biene sehr groß ist, kann man sie dank ihrer außergewöhnlichen Farbe nicht mit Hummeln verwechseln. Ich finde ihr Brummen klingt auch ganz anders. Habt ihr so eine Biene schon mal gesehen? Gewusst, dass es eine Biene ist?

Dieses Exemplar habe ich auf dem Sommerflieder fotografiert. In unseren Garten hatte der Natternkopf und der Salbei solche Brummer gelockt.

Türchen Nr. 16 – Hausmutter

Hier haben wir, wenn ich das Tier richtig bestimmt habe, einen Eulenfalter namens Hausmutter. Hier sitzt er auf einer Minzpflanze. Dieses Foto ist am späten Abend entstanden.

Und das folgende Foto ist am Tag entstanden. Hier haben wir eine andere Perspektive. Dieses Tier war leider verletzt, ihm fehlt das linke Vorderbein. Wichtiger sind aber die gut sichtbaren Flecken auf den Flügeln, mit ihrer Hilfe habe ich eingegrenzt um welchen Falter es sich handeln kann.

Die Raupen der Hausmutter – genau so unscheinbar wie das adulte Tier – fanden wir oft im Frühjahr, wenn wir die Frostschutzabdeckungen von den Pflanzen im Garten abgenommen haben. Wir haben sie dann meistens am Rand des Gartens oder in unser Wildblumenbeet gelegt, wo sie fast ungestört waren.

Nicht schlecht hatte uns der erste Fund einer Eiablage der Hausmutter überrascht. Sie befand sich auf einem Fliegengitter im Flurfenster. Eine kreisrunde Eiablage. Aber sie blieb nicht sehr lange. Irgendwann hat sich die Farbe der Eier geändert und ein paar Tage später waren die Eischalen leer. Wie die Raupen geschlüpft und weggekrabbelt waren, haben wir nicht gesehen.