Osterkuchen

Irgendwie waren die Vorbereitungen zu orthodoxen Ostern in diesem Jahr seltsam. Die Ostereier habe ich schon am Dienstag gefärbt, um zu gucken, ob das überhaupt klappen wird. Wir hatten nur die Lebensmittelfarbe in Tuben da und ich wusste nicht, ob sie auch zum Eierfärben geeignet sind. Naja! In der Schüssel mit der gelben Farbe blieben die Eier weiß, in der Schüssel mit der grünen Farbe wurden die Eier himmelblau und in der Schüssel mit der roten Farbe wurden die Eier rosa. Fazit: Als Notlösung geeignet.

Am Samstag Nachmittag habe ich auch den Osterkuchen gebacken. Das Rezept ist ganz neu, noch nicht ausprobiert gewesen. Dazu haben wir die einzige Orange, die im Haus war und für den Kuchen gedacht war, schon zum Mittagessen gegessen. Aber hier habe ich etwas getrickst und den Saft einer Orange durch den Apfelsaft aus der Flasche ersetzt und statt Orangenschale kam Orangeat rein. Nach dem mehrmaligen Kneten und Aufgehen des Teigs hatte ich den Teig in drei kleine und eine große Backformen verteilt. Zum Glück haben mein Mann und ich nach dem Backen die Stäbchenprobe gemacht. Der Kuchen in der großen Form war noch nicht durch. Also wieder in den Ofen damit. Mit allem drumherum hat es fast sechs Stunden gedauert, aber es hat sich gelohnt. Der Kuchen hat geschmeckt!

2022 erreichte Ziele und neue Ziele für 2023

Liebe Leser, seid ihr gut in das neue Jahr gerutscht? Das hoffe ich sehr. Ich wünsche euch ein friedliches und gesundes Jahr 2023! Wie macht ihr es mit den guten Vorsätzen und Plänen fürs neue Jahr?

Mein Mann und ich haben seit einigen Jahren keine abstrakten Jahresvorsätze mehr, wir setzen uns konkrete Ziele, die man auch in einer Liste ankreuzen kann, wenn sie erreicht worden sind. Im vergangenen Jahr haben wir uns 64 Ziele gesetzt und 42 von ihnen auch erreicht. 42 erreichte Ziele. Zum Beispiel konnten wir einen Besuch im Münchener Tierpark und die Teilnahme an einer Stadtratssitzung, einen Häkeloktopus sowie die Teilnahme an mindestens zwei Müllsammelaktionen ankreuzen. Ein Ziel haben wir sogar erst am 31.12. angekreuzt, denn wir haben selbst einen Brandteig gemacht und daraus Windbeutel gebacken. Das hatte ich uns auf die Liste gesetzt, weil unser Brandteigexperiment 2021 ziemlich in die Hose gegangen war, aber ich wusste, wir können es besser.

Natürlich kann man zu Beginn des Jahres noch nicht alles vorhersehen. Ein Beispiel: das 9-Euro-Ticket. Als das kam, haben wir unsere Liste der Jahresziele nicht komplett überarbeitet, sondern die Städte, die wir mit dem 9-Euro-Ticket besucht haben, auf dem freien Platz unten auf der Liste mit Bleistift notiert. Als Bonus sozusagen. Die besuchten Städte haben wir zwar nicht zu unseren 64 Zielen addiert, aber es war trotzdem schön, sich daran zu erinnern, als die Jahresbilanz gezogen wurde.

Wer Lust hat, kann sich meine odt-Datei als Grundlage für ihre/seine eigene Liste der Jahresziele nehmen und so viele Ziele hineinschreiben, wie in einem Jahr realistisch zu schaffen sind. Hier sind einmal eine pdf-Datei als Vorschau und einmal meine odt-Datei zum Bearbeiten:

Das Bildchen, das in diesen Dateien verwendet wird, habe ich selbst erstellt. Mein chaoslady-Zeichen habe ich darin weggelassen. Wenn ihr wollt, könnt ihr das Bildchen für nicht kommerzielle Zwecke verwenden und verändern.

Sommerfest

Nach dem Schnuppertraining beim Bogenschießen im April ist mein Mann dem Verein beigetreten und trainiert regelmäßig.

Heute hat sein Verein ein Sommerfest bei einem herrlichen Regenwetter veranstaltet. Leider kamen wir zu spät, was meine Schuld war, aber die Atmosphäre war toll und das Essen total lecker. Mein Mann hat für das Fest auch einen Kuchen gebacken, der gut ankam.

Einmachetiketten

Nach der Grapefruit-Bananen-Konfitüre war mir danach noch Zucchinipüree und weitere ungewöhnliche Konfitüren zu kochen. Zum Thema „ungewöhnliche Konfitüre“ findet man so allerlei im Netz. Ich habe Wassermelonenkonfitüre und Zwetschgen-Schoko-Konfitüre gemacht. Beide sind ordentlich süß!

Das Zucchinipüree mache ich immer eher nach Gefühl als nach einem Rezept. Es soll einfach wie früher schmecken. In diesem Jahr habe ich dafür einmal die dunkel grünen Zucchini und einmal die ganz hellen Zucchini genommen.

Schon letztes Jahr hatte ich ich keine Lust mehr die Einmachetiketten von den Einmachgläsern abzukratzen. Mit dem Feuerzeugbenzin geht das zwar wirklich leicht, aber auch das wurde mir zu viel. Also habe ich kleine Etiketten aus dem Bastelkarton geschnitten und gelocht. Diese befestige ich mit einem festen Faden an den Gläschen. Man könnte den Faden einfach durch das Loch stecken, aber ich

  • nehme einen Faden, der so lang ist, dass er zweimal um das Glas gewickelt werden kann
  • nehme beide Enden des Fadens zusammen und stecke diese von vorn durch das Loch des Etiketts
  • stecke die beiden Fadenenden von hinten durch die entstandene Schlaufe und ziehe an den Fadenenden bis die Schlaufe eng am Karton anliegt.

Das funktioniert auch mit den bunten Gummiringen, aber die fand ich nicht sehr gut. Einige waren zerbröselt und so lagen dann die Etiketten einfach lose zwischen den Gläsern.

Ich überlege noch Kürbispüree oder mindestens Birnenkonfitüre zu machen, mal schauen wie es mit der Zeit im September aussehen wird.

Konfitüre oder Marmelade?

Mein Mann hat auf dem Wochenmarkt Bananen gekauft und ich wollte daraus unter anderem Konfitüre kochen. Reine Bananenkonfitüre haben wir noch da, ebenso die Kirsch-Banane-Variante und die unglückselige Kaffee-Konfitüre. Also stöberte ich im Internet und meine Wahl fiel auf die Grapefruit-Banane-Kombination. Eine gute Wahl. Es ist eine leckere Konfitüre geworden. Oder darf ich doch Marmelade sagen? Es ist ja Grapefruit drin ;-)

Nachgebacken: Медовик – Medovik

Geht es euch auch so, dass der Geburtstagskalender im Januar aus allen Nähten platzt? Letzte Wochen hatten zwei Kollegen und unsere Nachbarin Geburtstag, diese Woche hatten mein Vater, meine Cousine, mein Mann, und eine Kollegin meines Mannes, nächste Woche wird es ähnlich weitergehen. Im Vergleich dazu teile ich mir März nur mit einer lieben Freundin aus Leipzig. Ist es nicht faszinierend?

Für die Geburtstagstorte für meinen Mann habe ich fünf Stunden in der Küche gestanden, weil ich sie zum ersten Mal gemacht habe und dann gleich eine Torte aus zehn Schichten… In Russland ist diese Torte ziemlich bekannt, aber jede Bäckerin und jeder Bäcker macht sie anders. Mal werden die Böden ausgerollt, mal wird der flüssige Teig aufs Backpapier geschmiert. Mal wird die Creme mit Pudding, mal mit Milchmädchen gemacht. Das Ergebnis ist jedes mal lecker!

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